Vorsätze sind leicht gefasst, aber schwer zu halten

© Zerbor - Fotolia.com
© Zerbor / Fotolia.com

Im nächsten Jahr wird alles besser, schließlich haben wir Vorsätze. Mit diesem Gedanken heben wir die Gläser zu Silvester. Erfolgreicher, engagierter oder energischer sein, sind nur ein paar von vielen Vorsätzen. Die Magie des Neuanfangs hat uns erfasst, dennoch platzt sie wenig später wie Bläschen im Schampus. Das muss nicht sein.

Vorsätze sind leicht gefasst, aber schwer zu halten

Laut einer Studie des Psychologen Richard Wiseman zum Thema Neujahrsvorsätze halten sich 12 Prozent der Briten an ihre Vorsätze. Umgekehrt bedeutet das, dass 88 Prozent sich nicht daran halten. In Deutschland dürfte es ähnlich aussehen. Das sind überwältigende Zahlen. Momentan sind viele von uns voller Tatendrang und sprechen über ihre Ziele, aber in wenigen Wochen wird das nicht mehr der Fall sein – die Motivation und Energie schwinden. Was können wir tun, damit das nicht passiert?

Unsere Vorsätze sind unspezifisch

„Ich will abnehmen“ ist ein Beispiel für einen unspezifischen Vorsatz. Es ist ungenau und erlaubt Spielraum für Interpretation. Das ist eine Garantie, das Vorgenommene nicht zu erreichen, weil wir keine Ziellinie haben, die wir sehen und durchqueren können. Besser ist, sich die Frage zu stellen: Wie viel Gewicht will ich verlieren? Bis wann will ich die Kilos abnehmen? Anschließend lässt sich ein Ernährungs- oder Trainingsplan erstellen. Damit machen wir aus einem Vorsatz ein Ziel.

Wir nehmen uns zu viel vor

Es ist gut, Ziele zu haben, aber zu viele belasten uns. Sie erlangen dann ein emotionales Gewicht, das wir nicht tragen können. Um das Gepäck zu reduzieren, fangen wir an, zu verschieben – zu prokrastinieren. Oder wir suchen die Punkte raus, auf die wir gerade Lust haben und gehen dabei unkoordiniert vor; am Ende verzetteln wir uns in Einzelmaßnahmen, aber unsere Ziele  erreichen wir nicht. Darum sollten wir uns auf die Punkte konzentrieren, die uns wichtig sind.

Es bleibt unverbindlich

Ziele dürfen nicht aus einer Laune heraus entstehen, sondern müssen realistisch und überschaubar geplant werden. Darum sollten wir sie aufschreiben wie in einem Vertrag mit uns selbst, damit sie verbindlicher werden. Erfolge lassen sich außerdem besser abbilden. In Phasen, in denen wir Zweifel haben, ob wir es schaffen, können wir uns damit vor Augen führen, was wir bereits geschafft haben. Das Gute ist: Aus der Motivationsforschung wissen wir, dass Menschen mehr Schwung haben, ein Ziel zu erreichen, je näher sie diesem kommen.

Erfolgreicher, engagierter oder energischer werden?

Gleichgesinnte zu finden und zusammen an etwas zu arbeiten, erhöht die Chance, einen Plan zu verwirklichen. Dabei sollte der Spaß nicht zu kurz kommen. Wer sich vorgenommen hat, sich einzubringen und zugleich an der eigenen Rhetorik- und Führungsqualität zu feilen, ist bei den Berliner Meisterrednern gut aufgehoben: Die Handbücher von Toastmasters International helfen uns, geben uns eine Struktur und definieren Meilensteine. Jede Meisterrednerin und -redner kann nach eigenem Tempo vorgehen, sodass sich die persönlichen Vorsätze mit privaten und beruflichen Belangen in Einklang bringen lassen. Durch die Regelmäßigkeit der Klubabenden und einer Mitgliedschaft im Klub bekommen Vorsätze ein stabiles Fundament.

Alle, die ihre Vorsätze umsetzten wollen, sind herzlich eingeladen, sich als Gast einen Klubabend anzuschauen und zu informieren.